DIPL.-PSYCHOLOGIN BETTINA WERUM

GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE

PAARTHERAPIE

 

 

 

PSYCHOTHERAPIE

 

Mit diesen Seiten möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick in meine Arbeitweise der KLIENTZENTRIERTEN GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE ermöglichen. Sie soll Ihnen nicht nur sachliche Informationen vermitteln, sondern auch auf Fragen eingehen, die Sie vermutlich bewegen, wenn Sie psychologische Hilfe suchen.

 

 

 

Worüber wird gesprochen?

Der Inhalt der Gespräche

 

In der klientzentrierten Gesprächspsychotherapie haben Sie die Möglichkeit über die Sie belastenden Probleme und Schwierigkeiten und die damit verbundenen Gefühle frei und offen zu sprechen. Ich akzeptiere alle Themen und werde nicht versuchen, das Gespräch gegen Ihren Willen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Bitte äußern Sie offen, was für Sie wichtig ist. Überlegen Sie nicht, ob ihr Problem auch in die Gesprächsstunde passt oder welchen Eindruck es auf mich machen könnte, sondern nur, ob Sie selbst das Bedürfnis verspüren, etwas auszudrücken. Es können auch Gesprächspausen entstehen, wenn Sie im Augenblick nichts sagen können oder möchten. Fühlen Sie sich frei, jede Stunde so zu nutzen, wie es für Sie stimmig ist.

 

 

 

Wie kann ich Ihnen helfen?

Die Tätigkeit der Psychologin

 

Vermutlich fragen sie sich, wodurch ich positive Veränderungen bei ihnen bewirken möchte. Nach einer ersten Phase, in der ich zum Teil aktiv z.B. anhand von Fragebögen, Informationen einholen werde, bespreche ich gemeinsam mit Ihnen die zu erreichenden Ziele der Therapie. Ich unterstütze Sie in der Auseinandersetzung mit Ihrer Gefühls- und Erlebenswelt. Meine wichtigste Tätigkeit ist Zuhören. Ein intensives, beständiges Zuhören, geprägt von der Absicht, Sie umfassend zu verstehen. Dabei versuche ich mich in Ihr Fühlen und Denken hineinzuversetzen, um zu verstehen wie Sie sich selbst sehen und erleben. Fortlaufend werde ich Ihnen mitteilen, was ich denke von Ihnen verstanden zu haben. Dadurch wird es möglich Ihnen nicht eingestandene Gefühle und Bedürfnisse deutlich(-er) zu machen und Sie dazu zu veranlassen, immer genauer darauf zu achten, was in Ihnen vorgeht. Dies wird Sie befähigen, Einsicht und Klarheit in ihre Konflikte zu gewinnen und Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu erreichen. Gelegentlich möchten Klienten konkrete Verhaltensanweisungen von mir. Erfahrungsgemäß sind Ratschläge aber meist wenig hilfreich. Deswegen werde ich Ihnen helfen sich selbst besser zu verstehen und herauszufinden, was Sie selbst gerne tun möchten. Und Sie ermutigen, dies auch in die Tat umzusetzen.

 

 

 

Was wird sich verändern?

Die Wirkung der Gespräche

 

In Einzelheiten lässt sich die Wirkungsweise der Therapie nicht vorhersehen. Psychotherapie ist Arbeit an sich selbst, aber keine quälende Angelegenheit, auch wenn zu Beginn die Schwierigkeiten und Probleme im Vordergrund des Erlebens stehen. Sie können davon ausgehen, dass es Ihnen durch diese Art der Gesprächsführung möglich wird, ruhiger und entspannter zu werden. Entlastung und Zuversicht rücken in den Mittelpunkt. Lebensumstände, soziale Beziehungen und sich selbst können Sie deutlicher und unter anderen Gesichtspunkten wahrnehmen. Die Arbeitsweise mobilisiert gezielt eigene Ressourcen und führt zu einer ganz persönlichen Weiterentwicklung. Sie lernen Eigenverantwortlichkeit und verbessern Ihre Fähigkeit, sich selbst zu entfalten und zu verwirklichen. Zunehmend werden Sie von anderen unabhängiger, auch von Ihrer Therapeutin. Ihr Allgemeinbefinden wird sich bessern, da viele Symptome gemildert werden oder ganz abklingen. Depressivität, Schwierigkeiten mit den Mitmenschen, Nervosität, Schuldgefühle, Angstzustände, u.v.m können solche Symptome sein. Auch körperliche Beschwerden können sich bessern, wenn sie von seelischen Faktoren mitbedingt sind, wie es häufig bei Kopf- und Rückenschmerzen, Magenbeschwerden, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen etc, zutrifft. Es entstehen eine größere Lebenszufriedenheit und Gelassenheit. Gegenwärtig belastenden Situationen sowie zukünftigen Schwierigkeiten können Sie angemessener begegnen. Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein steigen.

 

 

 

Was sollten Sie wissen?

Der äußere Rahmen

 

Die Gespräche finden in der Regel einmal wöchentlich im Sitzen statt. In der Einzeltherapie dauern diese 50 Minuten. Nach zwei bis drei Vorgesprächen entscheiden wir, ob wir zusammen arbeiten möchten. Sie sitzen mit mir ungestört in einem ruhigen Raum. Zu Beginn der Therapie werde ich Sie möglicherweise bitten, einige Fragebögen auszufüllen. Ihre Antworten werden mir einen schnelleren und direkteren Zugang zu Ihrer Person und ihren Schwierigkeiten ermöglichen. Da meine Tätigkeit aus ethischen und fachlichen Grundsätzen wissenschaftlicher Kontrolle unterliegt, werden unsere Gespräche von mir kurz protokolliert. Die Therapie wird ab und zu in einem engen Kreis von Fachkollegen anonymisiert besprochen, damit jeder Klient möglichst optimale Bedingungen der Gesprächspsychotherapie erhält. Alle Beteiligten unterliegen der Schweigepflicht. Ich selbst verfüge, da ich die Approbation besitze, auch über das Zeugnisverweigerungsrecht. Häufig stellen sich nach etwa 10 bis 15 Gesprächen erste spürbare Veränderungen ein. Einigen Klienten genügt das, andere möchten mehr. Der zeitliche Abstand zwischen den Gesprächen kann im Laufe der Behandlung immer größer werden. Im individuellen Fall hängen Dauer und Häufigkeit der Kontakte von vielen Faktoren ab: Von der Art und Schwere der Probleme, der allgemeinen Lebenssituation des  Klienten und dem Verlauf der Behandlung. Das Ende der Therapie bestimmen wir gemeinsam.

 

Obwohl die Gesprächspsychotherapie besonders umfassend erforscht und als wirksames psychotherapeutisches Verfahren ausgewiesen ist, wird Sie leider nur teilweise von den privaten Krankenkassen getragen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.

Eine Therapieeinheit von 50 Minuten kostet 98,- € (für Selbstzahler), je nach Ihrer finanziellen Situation.

Wenn Ihre Versicherung die Kosten trägt, werden Ihnen davon 92,50 € nach GOÄ/GOP erstattet.

 

 

Der richtige Weg?

Wenn Bedenken auftreten

 

Dass sich nach einer Reihe von Gesprächen der seelische und körperliche Zustand bessert, ist eine gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Ich möchte jedoch nicht den Eindruck erwecken, dass ich jedem helfen kann. Ob meine Hilfe ausreichend ist, werden Sie selbst sehr bald merken. Lassen Sie uns zwei bis drei Stunden miteinander arbeiten und fragen sie sich dabei:

„Versteht die Therapeutin mein Problem? Nimmt sie mich ernst?

Habe ich Vertrauen? Fühle ich mich gut und sicher aufgehoben? Spüre ich einen Nutzen?“ Wenn Sie diese Fragen für sich bejahen können, werden die Gespräche Ihnen helfen. Sollten Sie jedoch das Gefühl haben, dass ich nicht die richtige Therapeutin für Sie bin, teilen Sie mir freimütig Ihre Bedenken mit. Es kann auch sein, dass ich aus fachlichen Gründen eine andere Unterstützung für Sie sinnvoller fände. In jedem Fall werde ich Sie dann, bei der Suche nach neuen Hilfsmöglichkeiten, unterstützen. Dies ist jedoch nur selten der Fall.